All you need is BHAKTI LOVE – Die 5 Stufen der spirituellen Liebe

Ohne Liebe kann nichts gedeihen. Weder Menschen, noch Pflanzen, noch die eigene spirituelle Praxis. Das Leben dreht sich um die Liebe und darum was wir lieben – oder häufig auch was wir nicht wollen und lieben! In einem älteren Artikel ging es um die Praxis des Bhakti Yoga (klicke hier um diesen zu lesen). Denn der „Pfad der Liebe“ ist eine spirituelle Praxis und wie viele sagen, der schnellste von allen spirituellen Wegen. Es ist der Pfad der zur höheren Liebe, der Liebe zu Gott. Diese Liebe wird in den Veden, der Gita und Narada’s „Bhakti Sutras“ kategorisiert und je nach dem Grad der spirituellen Entwicklung „gemessen“. Vor einiger Zeit habe ich einen Workshop besucht zum Thema „Bhakti Yoga“ besucht und möchte den Inhalt hier mit euch teilen.

 

Es gibt 5 Stufen von Liebe

 

  • 1. Objekt-Bezogene Liebe / love for objects
  • 2. Persönliche Liebe / Devotion
  • 3. Liebe zum allgegenwärtigen Göttlichen / Love for ISHWARA
  • 4. Liebe zur göttlichen Wahrheit / Love for SELF-KNOWLEDGE
  • 5. Moksha

Die fünf Stufen sind als spirituelle Evolution zu verstehen, sind aber auch zur gleichen Zeit möglich. Hier die Erläuterungen zu den einzelnen Stufen:

 

  1. Objekt-Bezogene Liebe

 

Die Stufe Nr. 1, die sicher jeder von uns kennt ist die dualistische Liebe. Hier geht um 2 Pole: Etwas will man unbedingt bekommen und anderes möchte man unbedingt vermeiden. Und die Hinwendung zum Göttlichen ist davon motiviert. Man betet zu Gott, weil man um etwas bittet. Die Objekt-bezogene Liebe bezieht sich nicht nur auf materielle Güter, sondern meint auch Mitmenschen und alle möglichen Objekte, seien sie auch immateriell wie Liebe oder Anerkennung und Status.

 

  1. Persönlich, emotionale Liebe / Devotion

 

Die objektbezogene Liebe wird durch die persönliche Beziehung zu Gott transformiert. Gott wird in dieser Stufe zu einem stetigen und persönlichen Ansprechpartner. Sei es in der Form eines Freundes, einer Mutter, eines Vaters oder eines Geliebten. Trotzdem ist es immer noch eine egozentrische Form der Beziehung zum Göttlichen, denn es ist „mein“ persönlicher Gott. Trotzdem die persönliche Beziehung, die Liebe zu einem Guru, einem Heiligen oder einer Gottheit transformiert und erhebt das Bewusstsein führt einen zu der nächsten Stufe.

 

  1. Liebe zum allgegenwärtigen Göttlichen / Love for ISHWARA

 

Der nächste Level der Devotion, der Hingabe zum Göttlichen kommt das Wissen dazu. Das Wissen, dass wir keine Liebe von anderen benötigen, weil unser innerstes Selbst aus Liebe besteht. Wir lieben das Göttliche in uns und verstehen langsam was die Natur des Göttlichen ist. Unser Bewusstsein ist durch spirituelle Übungen soweit gereinigt, dass wir offen sind, um überhaupt zu verstehen, wir können sie Ergebnisse unserer Handlungen nicht beeinflussen und wir brauchen keine äußeren Objekte, um glücklich zu sein, wir wissen, dass die Natur des Göttlichen die unvergänglichste Glückquelle ist.

 

  1. Liebe zur göttlichen Wahrheit / Love for SELF-KNOWLEDGE

 

Dann kommt der schwerste Schritt. Wenn der Geist (Mind) ausreichend durch Karma, Jnana und Bhakti Yoga gereinigt ist und das Wissen immer mehr verinnerlicht wurde, finden Glück in unserem Inneren. Wir verstehen, dass diese Liebe zum Göttlichen in all seinen Formen und in der Gänze seiner Schönheit führt uns zu der Erkenntniss, dass wir auch diese Wahrheit lieben.

 

  1. Moksha, Erleuchtung. Befreiung.

 

erkennst du dich selbst außerhalb der Non Dualität, ohne die Labels von „gut“ und „schlecht“ und erkennst dich selbst als die endlose Liebe (bliss), Gnade, vollkommen, perfekt, ganz und grenzenlos. Und die Liebe zu Ishwara/Gott überträgt sich auf die Liebe zu deinem SELBST, denn du erkennst ISHWARA in dir und als dein Göttliche Selbst. Das ist Befreiung. Erleuchtung. Moksha.

mehr zu diesem Thema:

„The Yoga of the Tree Energies“ James Schwarz

The Yoga of Love (paperback) James Schwarz

Kategorie Bhakti Yoga, Yoga

Ich liebe Avokadobrot, ausschlafen, Jasmintee, die Sonne und das Meer. Seit ungefähr 7 Jahren beschäftige ich mich neben meiner freiberuflichen Tätigkeit als Autorin und Filmemacherin, auch mit Meditation, Energie und Yoga. Außerdem schreibe ich gerade an meinem ersten Roman "yoga-diary - 154 Tagen um die Welt" und freue mich darauf, wenn ich diesen hier vorstellen kann!