Es begann vor ungefähr 5 Jahren. Ich wollte die Erlebnisse meiner Weltreise unvergesslich machen und führte deswegen ein Reisetagebuch. Jeden Tag! Obwohl ich Tausende Kilometer von meinem zu Hause war, hatte ich irgendwie alle Themen, die mich vor der Reise beschäftigten, ins Paradies mitgenommen. Ich bemerkte schon nach kürzester Zeit, je mehr ich mit meinem Inneren schriftlich auseinandersetze, um so verklärter wurde ich mit all den Verletzungen und Kränkungen aus der Vergangenheit. Das Schreiben war so heilsam und seitdem habe ich nie damit aufgehört.
Der Beginn einer inneren Reise
Wenn man beginnt sich mit seinen Inneren auseinander zu setzen, beginnt eine lebenslange Reise. Eine Reise, die nicht nur Sonnenschein in sich birgt, sondern auch Herausforderungen, Blockaden und Ängste. Doch es ist mit all diesen Dingen wie mit dem Rumpelstilzchen. So lange man die Angst nicht beim Namen nennt, scheint sie sehr groß zu sein. Ja, fast übermächtig. Doch sobald wir sie benennen, wird sie immer kleiner, bis sie schließlich komplett verschwindet. Beim Schreiben passiert genau das. Indem wir über unser Leben und unsere Probleme reflektieren, lösen sie sich von ganz alleine. Blockaden sind mächtig, solange sie unbewusst sind. Doch machen wir uns unserer „Problemzonen“ bewusst, verlieren sie ihre Macht über uns. Vielleicht wollen auch sie, wie jedes Wesen auf diesem Planeten, sehen und gewürdigt werden. Schenken wir unseren täglichen Wehwehchen die nötige Aufmerksamkeit, merken wir schon bald, dass sie kommen und gehen, wie kleine Wolken am Himmel, die vorüberziehen.
Yoga heißt „sich verbinden“
Wenn du gerade beginnst die Reise des Yoga anzutreten um dich mit deinem Inneren zu verbinden, dann kann ich nur empfehlen, alles was dich auf diesem Weg beschäftigt aufzuschreiben. Diese Bücher sind nach Jahren Goldwert für mich. Denn viele Probleme und Themen kreisen um sich rum. Die Intensität ändert sich zwar, aber manchmal steht man vor dem gleichen Problem und mir hilft oft noch mal meine Yoga-Tagebücher noch mal durchzublättern und oft findet sich die Antwort auf meine Frage genau dort. Genau deswegen kann ich jedem empfehlen ein Yoga-Tagebuch zu führen!
Schreib dir auf, was für dich wichtig ist
In meinen Büchern habe ich alles Mögliche stehen. Themen, die mich beschäftigen. Fortschritte, Rückschritte. Yoga Übungen, die gut tun. Soche, die noch ausbaufähig sind. Bilder. Zitate. Meditationsanleitungen. Dinge für die ich dankbar bin. Und Gedanken, die ich nicht vergessen möchte. Wenn ich zum Beispiel ein inspirierendes Buch lese, hilft es mir die wichtigsten Punkte noch mal zu Papier zu bringen, um sie nicht zu vergessen. Ich kann das nur empfehlen!
Einige werden jetzt vielleicht denken „Stift und Papier“ – ist das nicht ein bisschen altmodisch?
Als Autorin kenne ich diesen Gedanken, denn es scheint, am Computer schreibt es sich schneller. Aber ich empfehle genau aus diesem Grund die gute alte Old-School-Methode. Denn wenn man mit der Hand schreibt, hat man einfach viel mehr Zeit zum nachdenken. Und es gibt ein haptisches Produkt zum Anfassen, vollkleben und liebhaben.
Probiere es aus und schreib mir wie’s dir gefällt!
🙂