Jedes Kind braucht Rituale und auch das innere Kind eines Erwachsenen erfreut sich an kleinen Riten und Gesten – seien sie noch so simpel. Mein Neujahrs Ritual ist – neben des Blei-Gießens – einen Brief an das nächste Jahr!
Das erste Mal als ich dieses Ritual machte war 2009. Ich hatte es irgendwo gelesen und dachte ich probiere es vor Silvester einfach mal aus. Dazu braucht es nämlich nur ein Blatt, einen Stift und ein wenig Ruhe und Zeit für dich selbst. Ich legte spontan los und schrieb einfach alles auf was mir so in den Sinn kam. Wirklich nach dem Motto ‚thing big‘. Dinge über die ich in meinen Träumen nachgedacht hatte, aber mir nie hätte vorstellen können, dass sie Wirklichkeit werden können. Beispielsweise: Eine Weltreise.
Ich schrieb alles mögliche auf und versteckte den Brief und fand ihn erst Jahre später wieder
Zu meinen Erstaunen stellte ich fest, dass viele der „unmöglichen“ Wünsche möglich und wahr geworden sind. Sogar die Weltreise!
Vielleicht war es nur eine Schnapsidee, vielleicht eine glückliche Fügung – aber 5 Monate später saß ich mit meiner besten Freundin im Reisebüro und wir buchten die Flüge nach Mittelamerika, Südostasien und Indien. Einige Monate später war es soweit und es war natürlich eine unglaubliche und glückliche Zeit und von den Erfahrungen zehre ich immer noch.
Hatte es nicht alles mit dem Neujahrsbrief begonnen?
Jede noch so große Unternehmung beginnt mit einem kleinen Funken. Einer Idee, einer Eingebung und manchmal braucht es zur Materialisierung einen kleinen Zwischenschritt.
Was ich damit sagen will?
Aufschreiben!!
Alles an Wünschen und Sehnsüchten muss raus! Nur so können sie wahr werden (hier mehr zum Thema Wunscherfüllung)
Nichts ist unmöglich 🙂
Schreib einfach ALLES auf!
Und wenn dir nichts mehr einfällt. Dann nimm dir bitte Zeit und wünsche etwas für die Erde und unsere menschliche Form. Denn zur Zeit sieht es ja auf der Welt in vielen Stellen nicht so gut aus.
Wünsche z.B. Frieden in den Herzen der Angehörigen vom Breidscheidplatz. Oder: Das Ende des Krieges in Syrien. Frieden in der Ukraine. Es gibt so vieles auf unserer Welt, was nach Frieden schreit. Und vielleicht wenn wir um Frieden den Herzen derer bitten, die den Krieg verursachen, vielleicht kehren sie um und nehmen einen helleren Weg.
Ich glaube, dass unsere gemeinsamen und zuversichtlichen Gedanken eine unausgesprochene Macht haben, diese kann die Welt durch unsere Wünsche und Gebete ein Stück heller machen oder uns vor Schlimmeren beschützen.
In dem Sinne schließe ich diesen Artikel mit einem vedischen Friedensmantra und wünsche euch einen guten Rutsch und tollen Start ins neue Jahr:
Om lokah – samasta – sukhino bhavantu!
(Mögen alle Wesen miteinander in Frieden und Harmonie leben)
Shanti shanti shanti…