Nachhilfe in Erleuchtung & eine gute Einführung in Vedanta „Die Wirklichkeit verstehen“ von James Swartz

Bücher die mein Leben verändert haben!

Zu denen gehört auch dieses. Ich lese es gerade jeden Abend.

James kenne ich schon seit einigen Jahren aus verschiedenen Seminaren zum Thema Vedanta. Er reist um die Welt und kommt ein bis zwei mal im Jahr auch nach Köln. Es ist sehr eindrucksvoll, wie er die Lehre des Vedanta, in der Praxis vermittelt.

Hier ein kleiner Einblick in Form eines Videos (da kann man schon mal schauen, ob man fürs Vedanta überhaupt qualifizierrt ist) 🙂

Hier schon mal der Text-Ausschnitt:

„Karma Yoga wird dir ein glückliches Leben schenken, ganz egal ob du nach Befreiuung suchst oder nicht. Menschen, die in Harmonie mit dem Geist der Schöpfung leben, praktizieren und kultivieren Karma Yoga, ohne zu wissen was es ist. Karma Yoga ist kein selbstloses Dienen. Diesen in der spirituellen Welt weit verbreiteten Mythos müssen wir entzaubern. Es gibt nur ein Selbst, und sofern es überhaupt etwas tut, dient es sich selbst. (…)

Wenn wir unsere vasana-Last reduzieren und den Geist auf das Selbst ausrichten wollen, müssen wir den Geist des karma yoga verinnerlichen und dafür die Logik dieser inneren Haltung verstehen. Karma Yoga wirkt auf das Ego, den Handelnden. Das Ego ist der Teil des feinstofflichen Körpers, der handelt, um Resultate zu genießen. Es ist auch der Teil, der Handlungen und Resultate als „mein“ beansprucht. Worte wie „ich tue, ich genieße, das gehört mir“ entspringen dem handelnden Ego. Sie schaffen negative vasanas (Neigungen), blockieren Erkenntnis und behindern das Streben nach Befreiung.“ 235

(…)

„Karma Yoga besiegt den Stress

Die Sorge um die Resultate der eigenen Handlungen ist eine raffinierte Umschreibung für Stress. Wenn man hundert Menschen fragt, warum sie meditieren, werden die meisten antworten: „Um Stress abzubauen.“ Meditation beseitigt den Stress, aber sie beseitigt nicht die Wurzeln des Stresses. (…) Karma Yoga beseitigt die Wurzel des Stresses, indem es die Ängste und Begierden erschöpft, die den Stress verursachen.“ 237

„Resultate liegen nicht in deiner Hand

Wir werden nicht müde zu sagen, dass die Resultate deiner Handlungen nicht in deiner Hand liegen. Doch da du möchtest, was du möchtest, ist diese Botschaft nicht sehr beliebt. Deshalb hat der spirituelle Materialismus auch so viele Anhänger und gebiert immer wieder neue populäre Konzepte, die das Gegenteil behaupten. The „Secret“ zum Beispiel ist so eine Lehre, die dem Ego Hoffnung macht, es gebe einen speziellen Weg, eine geheimnisvolle Technik, die es erlaubt, die Ergebnisse seiner Handlungen zu beeinflussen und das dharma-Feld zu überlisten. Diese Phantasie ist – nicht nur für spirituelle Menschen – sehr verlockend, denn niemand mag die Vorstellung, dass es etwas gibt, was wir nicht kontrollieren. Erst wenn du diese naive Phantasie überwunden hast, bist du bereit, auf die Vernunft zu hören.

Wenn die Resultate in deiner Hand lägen, hättest du bereits alles, was du begehrst. Also wer bestimmt die Resultate? Das Gesetz des karma und des das dharma Feld.“ 238

„Dharma ist die angemessene Reaktion

Was ist die angemessene Reaktion, wenn dir jemand ein Geschenk überreicht? Wenn du kultiviert bst, wirst du dich bedanken, nicht aus Höflichkeit, sondern weil du wirklich Dankbarkeit empfindest. Der Körper und er Geist, mit denen du deine Ziele verfolgen kannst, können nur agieren, weil ihnen das Leben geschenkt wurde. Milliarden Hände und Füße werden benötigt, um diesen erstaunlichen Traum am Laufen zu halten. Sie alle gehören zum Bewusstsein und arbeiten für dich. Es gibt einen Grund dafür, dass du hier bist. Dir werden all die Fähigkeiten mitgegeben, die du brauchst, um dein dharma, deine Pflicht, zu erfüllen. Du bist aufgefordert, diesem dharma gemäß zu handeln. Es komm nicht drauf an, was dein dharma ist, es kommt nur drauf an, dass du es in deiner Interaktion mit der Welt erfüllst. Wie unvorstellbar großzügig, wie großherzig ist Gott, dass er mir dieses Leben und die Möglichkeit, zu handeln und zu reagieren, geschenkt hat.

Welch ein Glück, hier zu sein!

Wenn du jede einzelne deiner Handlungen mit diesem Verständnis und in diesem Geist ausführst, wird kein vasana (negative Neigung/Angewohnheit) erzeugt. Auf diese Weise ist es möglich, dich zu dekonditionieren. Es ist sogar möglich, dich neu zu konditionieren, wie wir später noch sehen werden.“ 243-244

 

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