Schwangerschafts-Yoga: Das Wunder der Entspannung!

Lina ist im neunten Monat, in ihrer 34ten Schwangerschaftswoche, also kurz vor der Geburt und berichtet über ihre Erfahrungen beim Schwangerschafts-Yoga.

Wann hast du mit dem Schwangerschafts-Yoga angefangen?

Vor circa einem Monat. Also im achten oder vielleicht siebten Monat der Schwangerschaft. Schwer zu sagen, vielleicht 28te Woche?

Wie kam es dazu?

Ich habe mir fest vorgenommen irgendetwas Sportliches zu tun, um mich besser auf die Geburt vorzubereiten und da der Kurs gleich um die Ecke ist, hat sich das angeboten.

Was waren deine ersten Erfahrungen beim Schwangerschafts-Yoga? Hattest du schon vorher Yoga gemacht?

Ja, ich hatte schon vorher Yoga gemacht, aber es ist schon sehr, sehr lange her.

Aber es war trotzdem eigentlich von Anfang an sehr angenehm. Und ich habe auch sofort nach der ersten Stunde gemerkt, dass es mir irgendwie besser ging und auch gut tat. Sowohl auf körperlicher Ebene, als auch in Hinblick auf die Geburt. Also es wirkt einfach beruhigend, wenn man weiß, dass es etwas gibt, was man tun kann, um es später weniger schmerzhaft zu machen.

Ist die Wirkung rein körperlich oder gibt es noch andere Vorteile für dich?

Zum einen habe ich kein schlechtes Gewissen mehr, da ich jetzt etwas Sport mache. Zum anderen ist es auch sehr entspannend und ich fühle mich insgesamt einfach fitter danach.

Insgesamt habe ich das Gefühl, dass ich jetzt schon viel beweglicher geworden bin.

Und wie sieht es mit dem Inneren aus? Hat sich da auch etwas verändert?

An dem Tag auf jeden Fall! Aber so für die innere Ausgeglichenheit insgesamt, glaube ich, müsste man das irgendwie regelmäßiger machen!

Wie oft machst du das Schwangerschafts-Yoga?

Ein mal die Woche für ca. 90 Minuten, wobei das meistens irgendwie 120 Minuten werden.

Und die Kleine, kriegt sie etwas mit?

Ja, ich glaub’ schon. In der ersten Stunde, war’s unangenehm irgendwie. Gerade, wenn man sich beim „Sonnengruß“ so herunter bückt. Ebenso bei der „Stellung des Kindes“. Das ist mit dem riesen Bauch natürlich schon komisch. Ich habe das auch angesprochen und die Yoga-Lehrerin hat gesagt, ich soll es dann auch lassen, wenn es sich unangenehm anfühlt. Aber die anderen hatten irgendwie keine Probleme alle diese Stellungen zu machen. Und es hat sich im Endeffekt bei mir auch nur beim ersten mal unnatürlich bzw. komisch angefühlt. Inzwischen geht’s gut. Ich merke nicht, dass die sich groß bewegt dabei. Das ist natürlich auch Tagesform abhängig, was da im Bauch abgeht.

Was ist mit Atmung, das ist ja ein großes Thema beim Yoga, aber auch für die Geburt?

Wir machen regelmäßig Atem-Übungen. Und auch bewusstes Atmen in Verbindung mit Anspannen und Entspannen vom Schließmuskel. Es läuft also darauf hinaus, dass man so atmet, dass man den Unterleib dabei entspannt.

Die Yoga-Lehrerin meinte, dass sie oft die Rückmeldung bekommt, dass wenn man diese Entspannungstechniken auch bei der Geburt anwendet, dass es tatsächlich dann mit weniger Schmerzen verbunden und damit angenehmer ist. Und das ist natürlich auch das, was ich mir erhoffe. Ich denke, wenn man sich dabei entspannt und richtig atmet, muss es nicht so schmerzhaft sein, wie es sonst ohne wäre.

Nimmt dir Yoga, dann auch ein bisschen die Angst vor den Schmerzen?

Ja, auf jeden Fall! (lacht) Ich glaube, dass ist bei allen Schmerzen generell so, wenn man es schafft sich dabei zu entspannen. Also bei mir ist es jedenfalls so! Ja, ich kann’s mir natürlich noch überhaupt nicht vorstellen, wie das sein wird. Aber ich weiß, je nachdem wie du atmest, kannst du deinen Unterleib wirklich entspannen.

Also ist es gut, wenn du eine Atemtechnik bei der Geburt anwendest. Nicht umsonst ist ja Atmung so wichtig bei der Geburt! Das ist ein großes Thema. Es ist nur die Frage, wie gut man es schafft, so unter Schmerzen bewusst daran zu denken.

Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt!

Ich wünsch dir viel Glück! 🙂

Welche Erfahrungen hast du im Yoga Kurs für Schwangere gemacht?

 

Kategorie Yoga

Ich liebe Avokadobrot, ausschlafen, Jasmintee, die Sonne und das Meer. Seit ungefähr 7 Jahren beschäftige ich mich neben meiner freiberuflichen Tätigkeit als Autorin und Filmemacherin, auch mit Meditation, Energie und Yoga. Außerdem schreibe ich gerade an meinem ersten Roman "yoga-diary - 154 Tagen um die Welt" und freue mich darauf, wenn ich diesen hier vorstellen kann!