Wenn es ein Buch gibt, dass mein Leben nachhaltig verändert hat, dann ist es dieses hier!
Es ist das berühmte Werk des indischen Heiligen SRI RAMANA MAHARSHI, dessen Ashram ich im Jahr 2012 besuchen durfte. Das „Wer bin ich?“ Buch hatte ich schon vor der Reise als Lektüre gekauft (netterweise stellt der Ashram es jetzt auch kostenlos zur Verfügung) und innerhalb weniger Stunden durchgelesen, aber es ist so simpel, dass es so schwer zu verstehen für mich war.
Eine Meditation auf das wahre SELBST?
Die magische Formel, die einen den Zugang zu seinem wahren Selbst, jenseits des Körperlichen, aller Rollen und falschen Vorstellungen von unserem Selbst, ist hier das
WER BIN ICH?
Diese Frage wird zur Meditation, hier als Selbstbefragung bzw. Ergründung (auf englisch auch Self-Inquiry genannt). Wenn man sich also hinsetzt um diese Sadhana zu praktizieren, dann kommen ja bekanntlich viele unerwünschte Gefühle oder Gedanken, denen man in der Meditation ausgesetzt ist. Durch die Fragen:
Wem kommen diese Gedanken? und wer bin ich wirklich?
„Durch ständige Erforschung werden die Gedanken aufgelöst“, heißt es im Vorwort des Buches und kann aus meiner Erfahrung sagen, dass die Selbstbefragung, bisher der beste Weg für mich persönlich war, um die die Stille zu gehen, ohne unaufhörlich von Strom der wiederkehrenden Gedanken herausgeholt zu werden.
Die immerwährende Frage „Wer bin ich“ führt zur „absolute(n) Wirklichkeit, in der es nicht einmal den Gedanken “Ich” gibt, die Erfahrung, welche als “Stille” bezeichnet wird.“ (Zitat T. M. P. Mahadevan Universität von Madras 30. Juni 1982 im Vorwort zu „Wer bin ich?“)
Meine Erfahrungen mit der Selbstbefragung
Wie gesagt, nach dem ersten Lesen des Buches konnte ich das große Geschenk noch gar nicht richtig erfassen. Ich habe zunächst gar nicht verstanden, wie man mit Erforschung und dem einen Satz „Wer bin ich“ überhaupt meditieren soll.
Dann als ich in Tiruvannamai in Ramanas Ashram noch mal das Buch las und es einfach ausprobierte, klappt es plötzlich sehr gut.
Nach den ersten Antworten meines Verstandes wie „eine Frau, eine Autorin, eine Reisende…“ fragte ich weiter. „Wer bin wirklich?“ und „Wem ist dieser Gedanke gekommen?“
Hinter den offensichtlichen Rollen und dem Körper, mit dem wir uns seit unserer Kindheit identifitzieren, ist unser wahres Selbst, der Kern unseres Seins versteckt. Mit „Wer bin ich?“ bewegte ich mich immer mehr näher zu dieser Essenz und begab mich in die unendliche Stille und betragt den Raum ohne Grenzen in mir.
Und es war, als führe mich Ramana persönlich durch die Selbstbefragung. Ich fragte in einem Moment der Unsicherheit in die Stille „Mache ich das jetzt richtig oder falsch?“
„Es gibt kein richtig und kein falsch“, sagte eine innere Stimme ganz klar außerhalb der meinigen.
Ich kehrte wieder zum „Wer bin wirklich?“ zurück und zu dem unbeschreiblichen wahren SELBST, welches auch du durch diese einfache, aber sehr wirksame Methode erfahren und kennenlernen kannst!
Hari Om Tat Sat!