Hallo liebe Yogis!
Ihr habt euch sicherlich gefragt warum es so still um yoga-diary war. Ich verrate euch ein Geheimnis: Ich mag die Stille und mache ein kleines Schweigegelübte zwischendurch.
Nicht weil es mir keinen Spaß macht zu kommunizieren, aber seitdem ich es ein Mal in Indien in einem Ashram probiert habe einige Tage zu schweigen, habe ich sehr viel über mich und die Welt in der wir leben gelernt.
- Sprache ist unser Kommunikationsmittel Nr. 1. Doch „du siehst nur mit dem Herzen gut“ (Zitat vom Fuchs aus „Der Kleiner Prinz“). Und es stimmt! Die wirklich wichtigen Botschaften werden non-verbal übertragen. Unsere Kommunikation konzentriert sich zwar augenscheinlich auf Worte, doch zwischen den Zeilen, äuft die wahre Kommunikation, der Subtext ab. Wenn du dein Gegenüber oder dich sebst anhand deiner Körpersprache beobachtest, dann weißt du was er/sie fühlt. Das kann oft konträr dem Gesagten sein.
- Was dir lieb ist, behalte für erstmal für dich. Diese Maxime gilt nicht nur für Schwangerschaften und nagelneue Projekte – auch spirituelle Erfahrungen und Gefühle haben gefüht mehr Bedeutung, wenn du sie nicht nacherzählst und weiter trascht. So verlieren sie ihre Einzigartig und Kraft – und Außenstehnde können ehe nicht was du fühst vollständig begreifen, weil es deine Erfahrungen sind und diese sind immer subjektiv.
- Schweigen ist wie eine Pranayama, Reinigung pur. Auch wenn am Anfang die Gedanken nur so vor Kommunikationbedarf sprudeln. Versuch sie zu minimieren und auch weniger zu dir selbst zu sprechen. Wenn die Gedanken sehr stark sind, kannst du sie aufschreiben, um sie los zuwerden (a la Morgenseiten) dann gehe in die Stille. Genieße die Ruhe, und erhole dich von dem Drang dich immer beteiligen zu müssen. Es ist so wohltuend auch ein Schritt zurückzugehen und zu beobachten. Die Natur, deinen Atem, deinen Körper, die Pflanzen, ja auch die redenen Menschen um dich herum.
Es gibt noch viel mehr Erkenntnisse und wenn es wirklich still ist, kannst du deine innere Stimme, klar und deutlich hören und spüren, was du wirklich willst. Ich mache von zeit zu zeit ein kleines Schweigegelübte als Sadhana. Diese spirituelle Praxis ist besonders wirksam, wenn du dir den Kopf über etwas zerbrichst oder nicht weiterkommst. Oder eine intensive Zeit hinter dir hast und dir noch keine Zeit dazu genommen hast, diese zu verarbeiten.
Du kannst diese Sadhana ein Mal im Monat machen, wenn du magst auch sogar ein mal die Woche. Es ist natürlich am leistesten, wenn du dir einen Raum allein für dich einrichten kannst.
Nimm dir vielleicht beim ersten Mal nicht einen ganzen einen Tag, vielleicht reichen schon einige Stunden oder „nur“ ein Vormittag oder Nachmittag. Wenn du es nicht anders schaffst, weil du Kinder und/oder einen gesprächigen Partner hast – dann nimm dir vielleicht auch beim ersten mal bloß eine Stunde für die Stille und für dich ganz allein, z.B. am Wochenende.
Wichtig ist, dass du Mitmenschen deine Sadhana vorher oder mit einem Schild kommunizierst. Die meisten fühlen sich nämlich irgendwie doch angegriffen, wenn man nicht auf sie reagiert und antwortet. Deshalb ist es gut, wenn man sich zurückziehen kann. In die Natur – oder einen Yoga-Raum.
Dann wenn es so weit ist: Gehe in die STILLE.
UND SCHWEIGE.
Und wenn der Kopf weiterschwatz – komme immer wieder in die Still zurück.
Du kannst Yoga machen oder meditieren – alles was deinen inneren Raum Stille groß werden lässt. Manche hilft es auf Geräusche zu lauschen, die aus dem Außen kommen, ohne sie zu interpretieren. Andere machen gerne eine Gehmeditation. Oder du sitzt einfach in dir versunken und gießt, dass du nichts machen musst!
Nur in dir und der Stille – kannst du wirklich frei sein.