Die Heldenreise Stufe 6 – Sei du selbst! So bekommst du wahre Freunde und enttarnst deine Feinde

Dies sind ein paar Auszüge aus dem 6 Kapitel meine branneuen ebooks „Die spirituelle Heldenreise“ – ich bin gerade im Endspurt 🙂 und hoffe, dass das Buch vor Weihnachten herauskommen kann!

Der Held hat es über die Schwelle geschafft. Nun befindet er sich einer neuen, aufregenden, aber auch geheimnisvollen Welt. Vorsichtig macht er seine ersten Schritte auf neuem Terrain.

„Manchmal entdeckt er auch erst hier, dass es eine gnädige Macht gibt, die ihn überall auf seiner Fahrt ins Außermenschliche schützt.“ (Campbell „Heros in 1000 Gestalten“, S. 97)

In dieser Stufe begegnet er sowohl Freunden und Verbündeten, als auch Feinden.

Neue Orte, neue Menschen, neue Wege – eine neue Welt

Die neue Welt funktioniert nach ihren eigenen Regeln. Die Menschen, denen der Held hier begegnet, sind ihm fremd. So weiß er natürlich noch nicht, wem er trauen kann und muss sich langsam an diese neue Welt und deren Bewohner herantasten. In dieser Orientierungsphase ist deine Hauptaufgabe, sich einzufinden sowie die Regeln dieser neuen Welt zu verstehen und zu erlernen. Oft findet sich der Held an neuen Orten. Diese sind wie dafür geschaffen, um dort neue Menschen kennenzulernen. Es sind oft ihm gutgesinnte Menschen, aber es kommt auch zu Intrigen, Fehltritten und Problemen mit potentiellen Feinden. Die Hauptaufgabe in dieser Stufe ist also die der Positionierung. Auf dieser Stufe geht es auch darum, wichtige Informationen zu erhalten, die für den weiteren Weg sehr nützlich sein werden.

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Kennst du einen Gestaltenwandler?

Wie schon beschrieben ist diese Stufe voller Enthüllungen. Du findest nach und nach heraus, wer auf deiner Seite steht und wer dein Feind ist. Der Gestaltenwandler kann jedoch beides sein. Er scheint dein Freund zu sein, der dir sehr ähnlich ist. Doch eins unterscheidet euch beide. Er lebt im Gegensatz zu dir nicht seine Träume. Er ist passiv und faul, während du voller Euphorie und Tatendrang bist. Es kann passieren, dass du erst merkst, dass er dir nicht 100% wohlgesonnen ist, wenn er versucht, dich zu binden und zu manipulieren, um dich von deinem Ziel abzuhalten. Auch das ist eine Probe. Willst du dein Ziel wirklich erreichen? Dann lass dich nicht aufhalten!

(….)

Sei du selbst

Deine Fähigkeiten und das Erlernte – alles, was du von deinem Mentor mitbekommen hast – werden auf dieser Stufe auf die Probe gestellt. Dazu gehört auch Mut und Offenheit. Oft versuchen wir, wenn wir irgendwo neu sind, uns nach den anderen zu richten und machen uns so absichtlich klein. Dabei sagen wir oft nicht, was wir denken aufgrund der Angst, aus der Reihe zu tanzen und abgelehnt zu werden. Aber um herauszufinden, wer dein wahrer Freund ist und wer wirklich auf deiner Seite steht, musst du ehrlich und authentisch zu dir selbst sein. Nur wenn du deine Ziele und Wünsche laut aussprechen wagst und erhobenen Hauptes deinen Weg weitergehst siehst du klar wer es dir gönnt und wer in deinem Umfeld eifersüchtig auf dich ist. Hab keine Angst davor, abgelehnt oder zurückgewiesen zu werden. Authentizität ist deine wahre Stärke. Denn wenn du dich verstellst, wirst du nie wirklich herausfinden, wer dein Freund oder dein Feind ist. Die Stärke, die du auf dieser Stufe gewinnst, um deinen Weg zu beschreiten und dein Ziel zu erreichen, ist Ehrlichkeit und Aufnahmefähigkeit. Bleib offen. Lerne. Und sei du selbst.

Buddha und der Beginn seines Mönchslebens

Nachdem Siddhartha mit 29 Jahren sein Leben im Palast verlassen und hinter sich gelassen hatte, legte er das gelbe Gewand eines entsagenden Mönchs an. Er machte sich auf den Weg zu berühmten Yoga-Lehrern und Erleuchteten, um von ihnen zu lernen. Doch nicht alle erwiesen sich als richtige Lehrer. Auch wenn Siddhartha am liebsten sofort die Erleuchtung von ihnen erlernt hätte, fand der zukünftige Buddha den erhofften ewigen Frieden nicht sofort. Es brauchte schon mehr als einige radikale spirituelle Praktiken, um Erleuchtung zu erlangen. Natürlich brachte der Aufenthalt in verschiedenen Klöstern nicht sofort die erhoffte Befreiung, doch Siddhartha machte in den Klöstern und Ashrams die nötigen Erfahrungen, um weiterzugehen und später auf seinem Weg in sich selbst sein wahres Selbst, also den erleuchteten Buddha zu finden.

Unsere eigene Heldenreise – Hausaufgabe Nr. 6: Der engste Kreis

Um dir darüber bewusst zu werden, wer dir gerade nah steht und auf deiner persönlichen Heldenreise guttut, empfehle ich diese Übung. Nehm ein Blatt zur Hand und male einen Kreis. Da du selbst der Mittelpunkt deines Universums bist, schreibe deinen Namen in die Mitte des Kreises. Und nun denk über Menschen in deinem Leben nach. Überlege: Welche Menschen tun mir gerade gut? Wessen Anwesenheit bereitet mir Unbehagen? Schreibe die, die dir nah stehen und dir gut tun, in deine Nähe und deine „Feinde“ oder Gestaltenwandler weiter weg. Vielleicht sogar ganz weit weg vom „engsten Kreis“. Versuche in den kommenden Wochen, oder zumindest so lange du kannst, nur mit den Menschen zusammen zu sein, die du in den Kreis geschrieben hast, mit denen du du selbst sein kannst und es sich auch gut anfühlt, du selbst zu sein. Die anderen kannst du getrost meiden, so gut du kannst. Du brauchst dich nicht zu verbiegen oder zu verstellen! Denn jede Beziehung sollte ein aufrichtiger Ausdruck des eigenen Selbst sein. Und daher ist es wichtig, zu fühlen und wirklich zu wissen, wem man vertrauen kann und wer einen für verrückt hält!

Kategorie Du bist ein Künstler, Hausaufgabe, Heldenreise, Lebenskunst

Ich liebe Avokadobrot, ausschlafen, Jasmintee, die Sonne und das Meer. Seit ungefähr 7 Jahren beschäftige ich mich neben meiner freiberuflichen Tätigkeit als Autorin und Filmemacherin, auch mit Meditation, Energie und Yoga. Außerdem schreibe ich gerade an meinem ersten Roman "yoga-diary - 154 Tagen um die Welt" und freue mich darauf, wenn ich diesen hier vorstellen kann!

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